Heute möchte ich zum 3. Todestag mich an meine Mutter erinnern. Dieses Bild zeigt sie noch zu besseren Zeiten zu Hause an ihrem Geburtstag. Sie hat sich immer gefreut, wenn Besuch da war, da hat sie auch ein wenig abgelenkt von den ganzen Erlebnissen, die sie man kann schon sagen durchgemacht hat. Früh beide Eltern verloren durch Krebs. Ersten Ehemann früh verloren, Aus dem Schwarzwald dann nach Hessen gezogen und dort wieder Wurzeln gefasst, aber nie die Verbindung in den Schwarzwald verloren....
Ich könnte hier noch sehr viel mehr aufführen, das würde aber erstens den Beitrag sprengen und zweitens sind das Themen, die dann doch sehr speziell und privat sind. Es ist erstaunlich, wie oft man sich wieder an seine Mutter erinnert im Laufe des Jahres, das von so vielen Gedanken, Ereignissen geprägt ist. Ich brauche kein Bild, um mich an meine Mutter zu erinnern, denn sie ist in meinem Herzen. Und wann immer ich will, kann ich mich an sie erinnern. Und gab es auch mal Meinungsverschiedenheiten, Reibereien, Streit, vertragen haben wir uns immer wieder. Und das ist auch wichtig auf dem Glaubensweg. Am besten man verträgt sich am gleichen Tage wieder, spätestens nach einigen Tagen. Länger sollte man aber nie warten, denn das gräbt eine sehr tiefe Schmerzrinne in die Seele, die man so nicht mehr zugeschüttet bekommt. Im Grunde kommt es nicht darauf an, wer den ersten Schritt macht, sondern, dass überhaupt jemand den Schritt tut auf den anderen zu, um ihm seine Vergebung anzubieten.
Denn ist einmal die Mutter von uns gegangen, dann wird es schwierig, sich von ihr zu verabschieden und sich zu entschuldigen, ihr zu vergeben und um Vergebung zu bitten.
Ich habe dieses Ziel erreichen können, dass wir beide vor dem Tode versöhnt waren.
Und jedes Kind, dass noch eine Mutter hat, sollte sehr tief in die Seele / das Herz blicken, und prüfen, ob dort nicht ein Quäntchen Gnade vorhanden ist, um sich gegenseitig die Vergebung zu ermöglichen.
Ich weiß auch dass dies ein nicht leichter Weg ist, aber verglichen mit dem gesamten Glaubensweg, den wir zu gehen haben, sind das nur ein paar Meter.
So gebe ich heute diesen Impuls mit in der Hoffnung, dass es viele gibt, die hier schon auf dem richtigen Wege sind. Amen
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