Montag, 16. September 2024

Berufung - Ich höre in meinem innersten eine Stimme!

 


Mit dem Bild - Die Berufung Samuels als künftigen Propheten durch Gott möchte ich heute einsteigen in ein schwieriges, ja gerne "unterdrücktes" Thema, das aber auch zum Glaubensweg gehört!

Im innersten eine Stimme hören, die Dich ruft! Nicht aus dem innersten des Kopfes, sondern aus Deinem Herzen! Das ist die Stimme, um die es geht. Wie aber kann ich erkennen, ob die Stimme aus meinem Kopf entspringt, oder viel tiefer aus dem Herzen? Auch ob ich Schmerzen habe, oder ob es ein freudig wallendes Gefühl im Herzen ist?

Die Stimme, die Dich ruft, kommt aus dem Herzen heraus und ist dann klar in Dir - Deinem Kopf, Deinen Ohren wahrnehmbar.  Also nicht jemand der im Nachbarraum steht und ruft, oder von der Straße. Nein selbst wenn es laut um Dich herum ist, so kannst Du diese Stimme klar und deutlich vernehmen, da Du Dich komplett auf diese Stimme konzentrieren wirst.
Wenn nun also diese Stimme in Dir hörbar wird und Du ausschließen kannst, dass Du gerade an etwas denkst - was auch eine "Stimme" hörbar macht, dann wirst Du von Gott gerufen, der eine Aufgabe für Dich hat. Ja der Dich in seinen Dienst - egal für was - beruft. 
Zur Zeit in der Samuel gelebt hat, oder auch Abraham, Jakob, Moses... war man für das, was da vom Himmel kommt aufgeschlossener.  Man belächelte nicht die Person und sagte, ja ok, aber....  Die Prüfung auf Eignung wurde von Gott direkt vorgenommen. 
Später dann, als die Menschen nicht mehr so aufgeschlossen waren, ja schon zu Jesus Christus Zeiten, brachte man die "Kandidaten" vor die Hohepriester, die durch Fragen und Prüfung die Eignung bestimmten.  Sicherlich wurden die "Kandidaten" vom Volk vor die Priesterschaft gebracht, aber wie auch später durch die Apostel, musste der Kandidat vom Volk vorgestellt werden.

Ja das ist auch legitim. Die Gemeinde kennt einen Menschen doch meist besser, als die fernen Priester!
Aber nur von der direkten / äußeren Begegnung. Jesus Christus unser Herr und Gott kennt die Menschen auch aus ihrer Seele heraus und kann daher bestimmen, wen er ruft und mit einer Aufgabe betraut. Heute ist das nicht mehr so einfach zu bestimmen, vor allem auf Seiten des Klerus, die dann über eine Zulassung und spätere Weihe befinden, hören - so kommt es mir vor - nicht mehr richtig hin, wenn der Himmel ihnen etwas zu sagen hat. 
Aber auch wir Menschen hören zu oft auf unser Smartphone, anstatt den himmlischen Eingebungen.
Wenn Du also der Meinung bist, dass Du Jesus in Dir hörst - muss man nicht gleich zum Psychiater gehen - es kann wirklich die Stimme sein, die Dich ruft, egal ob Du Mann oder Frau bist. Hier gibt es auch biblische Nachweise wie Esther, die als Königin von Persien das Volk Israel gerettet hat. Ruth, Maria Magdalena, Maria - die Mutter Jesu, dann noch in der Neuzeit Hildegard von Bingen und Jean d'Arc, Theresia von Avilla, Theresia von Lisieux, Edith Stein.
Männer gab es auch viele, die 
noch in der Neuzeit berufen wurden. Ignatius von Loyola, Benedikt von Nursia, Franziskus, Domenikus, Adolph Delp, Dietrich Bonhoeffer. Nur um einige Namen zu nennen.

Ich wünsche uns allen, dass wir mehr auf die Stimme aus dem Herzen hören, und uns Gedanken darüber machen, was Jesus für eine Aufgabe hat, die wir erfüllen können, um ihm nachzufolgen, also mit unserem eigenen Kreuz den Glaubensweg zu vollenden. Amen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Papst Franziskus ist tot!

  Eine kurze, aber traurige Nachricht. Heute um 07:35 ist Papst Franziskus im Vatikan verstorben.  Er hat die Osterfeierlichkeiten noch in e...