Heute am Volkstrauertag möchte ich ein paar Zeilen schreiben, weil dies indirekt auch mit dem christlichen Glauben zu tun hat. Warum werden sie fragen? Opfer von Krieg, Vertreibung und Verfolgung wird heute gedacht. Eher eine "Veranstaltung" der politischen Organe, sowie dem VdK und dem Volksbund Kriegsgräberfürsorge. Weit gefehlt. Die in Kriegen gefallenen oder vermissten Soldaten und Zivilisten waren Menschen, mit einem Glauben im Herzen. Die Überzeugung für Land auch gleichzeitig etwas für das Seelenheil zu tun, war in den Jahren 1870/71, 1914-1918 noch sehr in den Köpfen und
Herzen der Menschen verwurzelt. Der Landesherr - der König oder Kaiser waren dies doch durch Gottes Gnaden. So hörte man dies immer wieder. Im Zweiten Weltkrieg 1939-1945 sah die Sache dann anders aus. Man kämpfte hier in Deutschland für den Führer und das Reich (in England noch für den König) und eine bessere Welt, die sich durch den Krieg und den schnellen Sieg für einen selbst ergeben würde.Erst spät erkannten viele gläubige Christen, dass dies ein Irrtum war. Die Gräuel an den Juden und anderen Völkern stoßen immer noch bitter auf. Auch die Kirche hat einiges aufzuarbeiten, wonach sie während dieser Zeit nicht ihrer Rolle nachgekommen ist, Schwache und Unterdrückte zu schützen.
Volkstrauertag bedeutet heute, Trauern um die Toten aus den vielen Kriegen, die sinnlos gestorben sind und die Bitte um Vergebung bei den Toten der Unterdrückung und Verfolgung. Erst wenn in den Herzen der Opfer diese aufrichtige Traurigkeit und Bitte um Vergebung angekommen ist, dann wird Frieden sein auf Erden. Leider wird dies nicht funktionieren, da die Häscher des Fürsten der Hölle immer wieder Zwietracht sähen und neue Kriege durch Beinflussung der Menschen anzetteln.
Gedenken wir nun den vielen Soldaten, Zivilisten, Verfolgten, Unterdrückten ( vor allem den Juden und den Menschen mit Behinderung) die durch die Willkür weniger zu Tode gekommen sind. Der Herr gebe ihnen den ewigen Frieden, und das ewig Licht möge ihnen Leuchten. Herr lass sie ruhen in Frieden. Amen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen