Gründonnerstag - oder Hoher Donnerstag - und Karfreitag sind die großen Ereignisse nach Palmsonntag, der die Karwoche eingeläutet hat. Zunächst was mir zu Gründonnerstag einfällt. Ich verbrachte den Tag, der sonnig, aber frisch begonnen hat damit, Rasen zu mähen und den angesiedelten Greifvögeln zu zu schauen. Ich ruhte mich nach der Arbeit ein wenig auf der Bank aus, und dachte dann an den Gründonnerstag. Man isst zu Mittag traditionell Spinat, Kartoffeln und Ei, oder Frankfurter grüne Soße mit Kartoffeln und Ei. Aber das nur so als Randerscheinung. Nein Jesus Christus ist vor etwa 1990 Jahren mit seinen Jüngern zur Feier des Paschamahls nach Jerusalem gekommen, er sitzt also im Speisesaal, den er gemietet hat, und feiert das letzte Abendmahl. Mit Brot und Wein. Mit den Worten, Sehet, das ist mein Leib, der für Euch gebrochen wird, bricht er das Brot und teilt es mit den Jüngern. Den Wein teilt er mit den Worten sehet, das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird zur Vergebung der Sünden, trinkt davon und tuet dies so oft ihr könnt zu meinem Gedächtnis. Es ist ist anders als die vorigen Male. Dann noch der Verräter Judas Iskariot, der mit Jesus das Brot teilt und so dann aufbricht, um Jesus zu verraten. Zwei Situationen, zwei unterschiedliche Zeit Epochen. Dennoch macht mich das heute immer wieder nachdenklich. Warum? Wir hören die Worte des Priesters, zu denen er die Hostie - eine Oblate - und den Kelch mit Wein hochhebt und sich durch die Wandlung dann Brot zu Leib und Wein zu Blut verwandelt, Jesus also in Person präsent wird. Viele werden sagen, wir essen dann Jesus und trinken sein Blut? Nein wir nehmen ihn in uns auf. Wir stellen uns dann vor den Altar um den Leib zu empfangen, aber welche Gedanken haben wir dabei im Kopf? Denkpause um einmal nachzudenken! Die Jünger jedenfalls wussten schon, dass hier nun eine Veränderung stattgefunden hat und dass Jesus hier Angst hatte und sie ihn bald nicht mehr bei sich haben würden. Aber was dann noch am Karfreitag passieren würde, dass konnten sie sich nicht vorstellen.
Als dann nach dem Abendmahl Jesus in den Garten Gethsemane ging um zu beten, fragten sich die Jünger, warum er nicht flieht, um der Verhaftung zu entgehen. Es ging nicht! Zum beten ging er dann an eine Stelle und nahm 2 Jünger mit, die mit ihm wachen sollten, jedoch schliefen die beiden, ebenso wie die anderen ein. Jesus ermahnte sie, mit ihm zu wachen und zu beten, aber sie konnten es nicht, die Schwachheit des Menschen zeigte sich hier. Jesus selbst betete so intensiv und voller Todesangst, das er Blut und Wasser schwitzte. Er hätte seinen Vater im Himmel einfach darum bitten können, dass hier alles nicht stattfindet, aber er wusste, dass dies alles, was nun kommen wird, geschehen musste. So lies er sich auch ohne Widerstand festnehmen. Der Rest des Tages ist ja bekannt.
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