Samstag, 8. April 2023

Ostern




 Nachdem der Gründonnerstag und der Karfreitag vergangen ist, steht nun das große Finale an. Die Osternacht und das Osterfest.


Als Kind war für mich Ostern das Fest, wo man im Garten nach Eiern sucht und manchmal von den Erwachsenen etwas "veräppelt" wurde, in dem diese in den Osterkorb griffen und das bereits gesammelte nochmals versteckten. Ich hab es nicht gemerkt. Auch das eine Mal wo wir mit Bekannten im Allgäu zu Ostern waren, es dort noch viel Schnee hatte und dann der Hinweis kam. "Schau doch mal hier, da hat der Osterhase etwas hingelegt" Ungläubiges Augenrunzeln, vorsichtiges umherblicken.... Dann zuschlagen und Beute sichern. Es war eines der schönsten Osterfeste als Kind. Später rückte dann das kirchlich geschichtliche Osterfest in den Vordergrund. Nach meiner Erstkommunion als Ministrant den Dienst am Altar versehend, was das Ostereiersuchen nicht mehr wichtig. Heute weiß ich dass das langsame heranführen den den eigentlichen Sinn der Feier des Osterfestes sehr wichtig und gut war. Aber was ist denn nun passiert.





Am Morgen des dritten Tages nach der Kreuzigung - hier also der Sonntag Morgen - laufen die Frauen um Maria Magdalena zum Grab, finden es leer und zwei Engel des Herrn sprechen zu ihnen "Was suchet Ihr den Lebenden unter den Toten, Er ist auferstanden und vorausgegangen nach Galiläa, sagt dies den anderen". Auferstanden von den Toten. Welch wundervolle Nachricht, die sich in Windeseile verbreitet und Jesus zeigt sich in den kommenden Tagen auch immer wieder ausgesuchten "Zeugen", bevor er dann zu den versammelten Jüngern erscheint.





Das war der Ostermorgen in Kürze. Die katholische Kirche feiert diese Auferstehung bereits in der Osternacht mit dem Entzünden der neuen Osterkerze am Osterfeuer und der Segnung des neuen Osterwassers. Das Exsultet (das gesungene Osterlob) , 3 Lesungen aus dem Alten Testament (2x Exodus, 1 x Ezechiel), das Evangelium und danach die Osterliturgie mit Eucharistie. Alles in allem reden wir von gut 3 Stunden, die man bis etwa Mitternacht im Gottesdienst verbringt, davon 1 1/2 Stunden in der dunklen, nur von Kerzenlicht beleuchteten Kirche. Das ist neben der Christmette an Heilig Abend für mich das wundervollste. Man kann förmlich die Spannung spüren, in der man wartet, bis das Licht angeht und die Auferstehung vollendet ist. Um es hier nochmals kurz klar zu stellen. Diese Feierlichkeit ist keinesfalls überholt oder überladen, sondern es ist der Lobgesang zu Gott, über die Auferstehung seines Sohnes Jesus Christus von den Toten und dem Versprechen des ewigen Lebens.
Ich bin dankbar darüber, dass ich jedes Jahr aufs neue die Osternacht mitfeiern darf.





Ich wünsche hier nochmals Frohe Ostern und den Segen Gottes, des Allmächtigen Vaters. Amen


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