Sonntag, 26. November 2023

Christkönig - Totensonntag - Ewigkeitssonntag

 



Heute - am 26.11.2023 - ist der letzte Sonntag im Kirchenjahr. Bei der katholischen Kirche, der Anglikanischen und bei englischsprachigen lutherischen Kirchen wird hier das Christkönigsfest begangen. Bei der Recherche ist mir aufgefallen, dass dieses Hochfest erst 1925 ins Leben gerufen wurde durch Papst Pius XI. Auslöser war der erste Weltkrieg und der Untergang vieler Königs- und Kaiserreiche als weltliche Herrschaften. Hier wurde die wahre Königsherrschaft Jesus Christus in den Vordergrund gestellt. Ein Königtum, das ewig bestand hat, auf Liebe gegründet wurde und Hoffnung, Friede und Schutz verheißt. Nach den vielen Jahrhunderten, in denen die Monarchen die Völker regiert haben und sich schlussendlich von Gott abgewandt haben, dem Volk Hunger, Tod und Leid brachten, sollte sich das Gottesvolk - also die Christen aller Nation - wieder ganz zu Gott hinbewegen und nur ihm loben, danken und seinen Namen und seine Taten preisen.  Wir haben einen weiteren Weltkrieg erlebt, der an Grauen nicht zu überbieten ist. Die Umkehr hielt also nicht lange an. Nach dem 2. Weltkrieg, gab es wieder ein Streben nach dem Guten, Kirchen waren gefüllt, die Menschen beteten zu Gott....

... und heute 2023? Krieg in der Ukraine, Krieg in Israel, Antisemitismus in der ganze Welt, mit besonderem Blick auf Deutschland, wo dieses Wort während der Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten ein so bitteren Geschmack erhielt, dass wir diesen Geschmack auch heute nicht loswerden. 
Hass, Neid, Missgunst, Gewaltbereitschaft ist in diesen Tagen auf einem Höhepunkt angelangt, der uns als Christenmenschen die Frage stellen sollte - Ist das Gottes Weg?  Wer leitet uns gerade?
Ja - auch wenn es vielen unangenehm ist - Satan ist in unsere Welt gekommen, mit Trompeten, Trommeln und mit falschen Versprechungen. Er schürt den Hass, mit dem teuflischen Versprechen, dass es uns danach besser geht, wenn wir zusehen, nichts tun, unseren Mitmenschen Schaden zufügen.
Und Gott? Sieht er nur zu? Hat er resigniert? Ist er vielleicht gerade in Urlaub?  N E I N !  !

Gott ist da, er weint über alles, was hier gerade in der Welt passiert. Aber! er sieht nicht mehr lange zu, er sammelt sein Heer, stärkt seine Gotteskinder und versucht die vom Weg abgekommenen Kinder zurück zu holen. Wir sind in der Endzeit, das steht außer Frage und wenn wir nicht umkehren zu Gott und zu unsere Herrn Jesus Christus, dann sind wir verloren, wenn die Posaunen zum Jüngsten Gericht rufen.
Das wilde "Herumrudern", dass gerade in der deutschen katholischen Kirche geschieht, wird uns nicht auf den Weg zu Gott zurückführen. 
Geht wieder in die Kirche, betet zu Jesus Christus, unseren Herrn. Tut dies in der Gemeinschaft. Gedenkt heute der Verstorbenen, die schon im Himmel sind. Nehmt wahr das eucharistische Geheimnis der Wandlung von Brot und Wein ( Brot ist der Leib, Wein das Blut Jesu Christi). Jesus Christus kommt die die Gaben und wir empfangen bei der Kommunion Jesus Christus,  wir nehmen ihn in uns auf, damit der in uns wirken kann. Und es ist auch etwas wahres dran. Man kann tatsächlich spüren nach dem kommunizieren, dass man sich besser fühlt, so als ob ein guter Freund ganz nah bei uns ist. 
Und das kann leider ein Fernsehgottesdienst nicht ersetzen - es gibt für die Kranken und Hilfebedürftigen ja die Möglichkeit der Krankenkommunion, wo hier Jesus durch eine gewandelte Hostie nach Hause kommt.

Totensonntag - Ewigkeitssonntag - wird erstmals von Preußenkönig Friedrich Wilhelm III 1816 eingesetzt. und seither auch bei den evangelischen Kirchen gefeiert.  Nach den großen Kriegen und Hungersnöten durch Napoleon gab es wieder viele Tote in Europa. An diesem festgelegten Tag sollte man sich nun aller Toten erinnern. Während der Volkstrauertag dem Totengedenken der Kriege und der Vertreibung dient,  ist der Totensonntag nun für die evangelischen Kirchen ein Gedenktag für die verstorbenen des abgelaufenen Kirchenjahres.  Mit einer Kerze im Gottesdienst und dem verlesen der Namen wird hier kurz an die Personen erinnert.  In vielen Gemeinden findet dann auch noch ein Totengedenken auf den Friedhöfen statt - wir erinnern uns Allerheiligen und Allerseelen gedenken die katholischen Christen ihren Verstorbenen - Aber auch dass lässt über die Jahr dann nach!  Aus dem Leben aus dem Sinn?! Von Jahr zu Jahr wird das Gedenken weniger. Der/Die Verstorbenen ruhen in geweihter Erde in Gottes Obhut. Die Grabpflege wird unterschiedlich gehandhabt. Dort wo die Entfernung zu weit ist, beauftragt man Gärtnereien mit der Grabpflege.  Wer es noch selbst kann, erledigt das, bis zum Zeitpunkt, wo die Kräfte schwinden. Dann wird entweder eine Gärtnerei beauftragt oder das Grab durch Platten versiegelt.  So warten die Toten auf Besuch ihrer Angehörigen. Ist die Ruhezeit dann abgelaufen, dann wird das Grab oftmals abgebrochen, da niemand mehr da ist, der die Pflege weiterführen will.  Dann sind auch die letzten Zeugnisse des/der Toten getilgt von dieser Erde. Aber nicht bei Gott.  Und auch hier wird man sich früher oder später dann verantworten, ob man das ehrende Andenken gepflegt hat. 

Abschließend zu diesen beiden Themenpunkten, will ich mit Gottes Hilfe für den heutigen Tag allen ein gesegnetes Christkönigsfest und einen impulsgebenden Totensonntag wünschen, auf das wir uns aufmachen, zurück auf den Weg Gottes und unsere Verstorbenen heute in die Mitte nehmen. Amen

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