Samstag, 2. Dezember 2023

Erster Advent

 



Der erste Advent ist da! In 3 Wochen ist Heiligabend, der in diesem Jahr auf den Vierten Advent fällt. Was fällt uns im ersten Augenblick ein, wenn wir an Advent denken? Vorbereitung auf die Geburt Jesus Christus? Innerlich zur Ruhe kommen? Freudig auf die zweite Ankunft von Jesus Christus ( Wiederkunft) warten? 

Ich glaube, dass diese Gedanken in nur wenigen Zeitgenossen innerlich aufkommen. Advent bedeutet in vielen Familien Streß. Man schmückt die Fenster und Häuser mit allerlei Lichterketten, Lichterbögen, Abziehbilder, Sterne und sonstigem. Plätzchen werden gebacken, irgendwann muss noch der Weihnachtsbaum ausgesucht, gekauft und spätestens am Heiligabend geschmückt werden. Geschenke werden besorgt - bei vielen Familien kann das eine Menge sein, je nach Größe. Weihnachtsmärkte werden besucht - entweder alleine oder mit Freunden.  Da kommt es schnell mal vor, dass der eigentliche Grund von Advent und später Weihnachten in Vergessenheit gerät. 



Mit dem ersten Advent wird diese Zeit der Besinnung, Umkehr und Herstellung der inneren Ruhe zur Ankunft vom zuckersüßen Jesuskind förmlich eingeläutet. Besinnung - einmal über die letzten Monate nachdenken, was passiert mit mir, meiner Familie, in meinem Umfeld in der Welt. Überlegen, wie ich etwas zur Ruhe und dem Frieden mit mir, meiner Familie oder meinem Umfeld beitragen kann. Was aber wichtig ist, Beten für den Frieden in Israel, der Ukraine und der Welt.  
Es ist sehr schwierig, gerade im Advent die passenden Worte zu finden,  um die Menschen zu berühren, die mit Gott und Kirche nicht mehr so viel am Hut haben.  Es ist ja nicht einmal gesagt, dass Menschen, die sich der Traditionskirche entfernen, sich auch von Jesus entfernen!  Die Erklärung, warum die Eucharistie so gefeiert wird, warum viele Lieder praktisch, aber nicht zeitgemäß sind, das fehlt. 
Müssen wir nun  nach dem Modell der Lobpreismusik und Andachten zu Jesus beten? Ich bin der festen Überzeugung, dass Jesus sich darüber freut, dass man zu ihm betet und den Lobpreis zu Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist darbringt. Es ist wichtig, dass man den Glauben bekennt, das Gebet, das Jesus uns gelehrt hat ("Vater Unser") betet allein oder in der Gemeinschaft und dies aus unserem Herzen her kommt. 

Wenn wir an den Adventssonntagen in die Kirche gehen, dann sollten wir ruhig früher zum Gottesdienst kommen, einmal inne halten, und uns Gedanken machen, was Jesus von uns erwartet, was er damals durch die Evangelien, Gleichnisse und seine Predigten gesagt hat. Hören wir auf unser Herz, wodurch Jesus zu uns spricht! Wir müssen uns auf diesen Dialog mit ihm einlassen, dann kommen wir zu Ruhe und erkennen den wahren Sinn der Adventszeit und unser Leben erscheint noch wertvoller.

Amen

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