Donnerstag, 22. Februar 2024

Gott und der Regenbogen

 


Gott und der Regenbogen - ein interessantes Thema wie ich heute meine. Die Idee ist am vergangenen Samstag / Sonntag entstanden bei der 1. Lesung aus dem Buch Genesis 9,8-15

"Dann sprach Gott zu Noach und seinen Söhnen, die bei ihm waren. Hiermit schließe ich meinen Bund mit euch und mit euren Nachkommen und mit allen Lebewesen bei euch, mit dern Vögeln, dem Vieh und aallen Tieren des Feldes, mit allen Tieren der Erde, die mit euch aus der Arche gekommen sind. Ich habe meinen Bund mit euch geschlossen: Nie wieder sollen alle Wesen asus Fleisch vom Wasser der Flut ausgerottet werden; nie wieder soll eine Flut kommen und die Erde verderben. Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen mir und euch und den lebendigen Wesen bei euch für alle kommenden Generationen: Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Bundeszeichen sein zwischen mir und der Erde. Balle ich Wolken über der Erde zusammen und erscheint der Bogen in den Wolken, dann gedenke ich des Bundes, der besteht zwischen mir und euch und allen Lebewesen, allen Wesen aus Fleisch, und das Wasser wir nie wieder zur Flut werden, die Wesen als Fleisch vernichtet. (Quelle: Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift - Die Bibel von 1980).

Nach der großen Flut - auch Sintflut genannt - schließt Gott diesen Bund mit Noach - oder Noah - damit er weiß und auch wir wissen, dass er - Gott Vater - sich an sein Wort hält.  Er liebt seine Schöpfung und es muss ihn sehr geschmerzt haben, dass er alles Leben, bis auf die Tiere und Menschen in der Arche (Noachs Familie) vernichten musste. Aber zu sehr haben ihn die Menschen enttäuscht, weil sie sich in einer solchen Art und Weise von Gott abgewandt haben, der ihnen das Leben und die Erde geschenkt hat.  Immer wieder hatte er mit der Nachsicht des liebenden Vaters gehandelt, dann aber war das Maß voll. 
Durch diesen Bund hat er aber auch deutlich gemacht, dass es nicht das Wasser sein wird, dass uns Menschen eines Tages erneut vernichten wird - außer diejenigen, die vorher errettet werden - von daher müssen wir in unserem Handeln aufpassen und den Bogen sprichwörtlich nicht überspannen.  
Was aber heute alles passiert in der Welt, die Gräueltaten, die Menschen anderen Menschen antun, egal ob Kindern, Frauen, Alten, ja sogar ganzen Volksgruppen, dass lässt an die Zeiten erinneren, die zur großen Flut geführt haben.  Aber wir können hierbei sicher sein, dass Gott, dem das ganze so richtig ein Dorn im Auge ist, uns keine neue Flut schicken wird, um erneut die Menschen von dieser Erde zu tilgen.  Und da wird es auch kein Raumfahrtprogramm geben - wie in Hollywood Filmen zu sehen - die wenige Menschen ins All zu anderen Planeten bringen. Dieses Mal ist dann Schluss. Aber wann das weiß nur Gott. 

Genug über die große Flut, Verderbnis der Menschen und den Regenbogen als Bundeszeichen von Gott gesprochen.  Die Kirche - hauptsächlich in Deutschland - sieht den Regenbogen auch als Zeichen der Vielfalt an, in der es darum geht Menschen die Möglichkeit zu geben ihre Liebe über das - gemeint - normale hinaus zu entfalten. Auch darüber zu befinden, dass Frauen als Diakone und Priester am Altar  zugelassen und in der Gemeinde für die Gemeinde wirken. 
Wie denkt Gott / Jesus Christus darüber? Schwierige Frage muss ich gestehen. Ich denke dass er über all seine Menschenkinder glücklich ist und sie alle liebt. Besonders liebt er diejenigen, die anders sind -hier behinderte und auch Menschen, die über die sexuelle Schiene anders sind - dabei hat er hier nicht seine Finger im Spiel, wenn diese Menschen anders sind. Das kommt aus einer anderen Welt, aber er versucht hier mit seiner göttlichen Liebe den Menschen zu zeigen, dass er sie liebt.  Jedoch in Sachen der Gemeinsamkeit, der Partnerschaft, der Ehe, da lässt sich nichts an seiner Botschaft in den Büchern des Alten Testaments und auch der Botschaft Jesu Christi rütteln.  Ein Mann und eine Frau, die sich lieben empfangen das Sakrament der Ehe, sie treten hier vor Gott und erhalten hier vom Priester den Segen im Namen Gottes.  Gott segnet jeden von uns, er kann auch zwei gleichgeschlechtliche Paare einzeln segnen, aber das Sakrament der Ehe, dass ist hier nicht möglich. Das klingt nun hinterwäldlerisch und aus einer Zeit jenseits des sichtbaren, aber das ist meine Überzeugung, die ich durch das Lesen der Bibelstellen gewonnen habe, und die ich auch so Jesus Christus durch mein Herzensbezug kundgetan habe.
Zum Thema Frauen am Altar, da kann ich klar sagen, dass es hier um die innere Berufung ankommt, die man von Gott persönlich bekommen hat. Und zwar das Gefühl nicht aus dem Kopf, dem Ohr, sondern auch hier wieder aus dem Herzen heraus. Denn wen Gott ruft,  den ruft er ungeachtet von der Meinung der "Verantwortlichen" Wenn dann auch noch die Gemeinde davon überzeugt ist, dann steht meiner Meinung nach nichts entgegen. Denn viele Frauen in der Geschichte haben Gottes Ruf gehört und waren sein Werkzeug für den Glauben und die Verkündigung. Ich denke hier an Edith Stein, Theresia von Avila, Theresia von Lisieux und Hildegard von Bingen. 
Aber - Und das ist das wichtigste. Der Ruf muss vom Herzen kommen, mit dem ich eine spirituelle Verbindung mit Jesus Christus habe. Träume sind oftmals zu hinterfragen, weil diese nicht immer eindeutig als Verbindung zum Himmel deutbar sind. 

Somit darf ich abschließend sagen, dass der Regenbogen ein altes Bundeszeichen für uns ist,  dass nicht unbedingt als Quelle für Erneuerung in der Kirche zu deuten ist. Nein im Gegenteil, es kann zur Spaltung oder sogar zur Abkehr führen.  Amen

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