Heute ist der Laetare Sonntag, auch Rosensonntag genannt. An diesem Tag, wie auch der Gaudete Sonntag in der Adventszeit wird das Violette Gewand des Priesters durch ein Rosafarbenes Gewand ersetzt, man zeigt Freude in der Fastenzeit, denn es ist Halbzeit! Laetare - Freut Euch, so wird an diesem Sonntag der Gottesdienst begonnen, und in der Lesung aus Jesaja 66,10-11 hört man das so:
Freut euch mit Jerusalem / und jauchzt in ihr alle, die ihr sie liebt! Jubelt mit ihr, / alle, die ihr um sie trauert, auf dass ihr trinkt und satt werdet an der Brust ihrer Tröstungen, / auf dass ihr schlürft und euch labt an der Brust ihrer Herrlichkeit! (Jes. 66,10-11)
Können wir uns in diesen Tagen überhaupt freuen? Kein Tag, an dem es nicht in der Welt zu Spannungen, Naturkatastrophen und Unterdrückung von Menschen kommt. Auch steht es augenscheinlich mit dem Glauben in der katholischen Kirche auch nicht zum besten. Die einen, die gerne eine Kirche vor dem Konzil sehen würden, Die anderen, denen die Entwicklung zu langsam geht und man am liebsten alles neu machen sollte, um wieder attraktiv zu werden! Ist das aber im Sinne des "Erfinders" - Jesus Christus?
Nun ich denke, um etwas zu erneuern, müssen wir zunächst wieder den eigenen Glauben wieder finden, und die Verbindung zu Gott frisch aufbauen. Dann hören wir wieder den richtigen "Kanal" in unserem Herzen und können uns auf den Weg machen.
Ok - wenn ich nun auf den richtigen "Kanal" gewechselt bin, dann höre ich - ja ich - deutlich, dass Gott auch mit feiert mit denjenigen, die auf dem richtigen "Kanal" sind! Ich verstehe, dass trotz des Leids auch Zeit für Feiern sein muss, um unserem Glauben durch die geistige Nahrung mehr Stärke zu verleihen. Denn darum geht es hierbei auch, nicht nur um leibliche Nahrung, sondern auch um geistige Nahrung.
Nun möchte ich noch auf die zweite Bedeutung von Laetare, dem Rosensonntag eingehen. Vom 11. bis zum 19, Jahrhundert war es Tradition, dass der Papst eine goldene Rose, die Tugendrose, segnete und diese als Auszeichnung an die Menschen und Organisationen verlieh, die sich um die katholische Kirche verdient und hervorgetan haben. In Erinnerung an die Rose, wird das Priestergewand dann rosa = Rose getragen - oftmals auch als Symbol eingestickt.
Abschließend noch der Impuls für die kommende Woche - Wechseln wir doch schon jetzt auf den "Gotteskanal" und legen dann die Fernbedienung beiseite, so dass wir nicht herausgefordert werden, unsere Lebenskanäle zu zappen. Seid behütet durch den Segen und die Liebe Gottes. Liebet Eure Nächsten und schließt Frieden mit Euren "Feinden". Frieden im Herzen öffnet die Mauer aus Hass, Neid, Missgunst. Amen
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